Greenwash

Veröffentlicht am 02.10.2008 in Politik

Die Konzerne haben dazu gelernt.
Schlagzeilen wie „Nestle tötet Babys“ stören die Kreise der Konzerne.
Professionelle PR-Firmen werden beauftragt Kampagnen zu entwickeln um von den wahren Konzerninteressen abzulenken.

Die Konzerne haben dazu gelernt.
Schlagzeilen wie „Nestle tötet Babys“ stören die Kreise der Konzerne.
Professionelle PR-Firmen werden beauftragt Kampagnen zu entwickeln um von den wahren Konzerninteressen abzulenken.

Alktuellestes Beispiels könnte die Ankündigung der Schluchseewerke sein, die angeblich wegen den Erneuerbaren Energien ein neues Speicherkraftwerk bauen wollen. Löblich oder soll damit nur vertuscht werden dass die künftigen neuen Schweizer Atomkraftwerke gerne mit solch einem Speicherkraftwerk ihre Grundlast zu Spitzenstrom veredeln wollen?

Jüngste Beispiele sind beim BUND zu finden.

Biodiesel aus Palmöl hat durchaus eine fragwürdige Energie- und CO2 Bilanz, deshalb aber die Biospritproduktion aus Palmöl und Mais stellvertretend für den Hunger auf der Welt alleine verantwortlich zu machen greift viel zu kurz und ist zynisch. Lediglich 5% der Palmölproduktion werden für den Energiesektor verwendet. Die 95% für Nahrungszwecke, Waschmittel und Kosmetik werden in der Diskussion unterschlagen.
Der Hunger auf der Welt ist weniger auf den Mangel an ausreichenden Anbauflächen für Nahrung und auf die Überbevölkerung zurück zu führen, sondern viel mehr auf die endlose Gier der Reichen. Unser Lebensstil führt dazu dass auf den Äckern statt Nahrung für die Hungernden das Futter für unseren übermäßigen Fleischkonsum, für unsere Baumwollkleidung, für unseren Genuss (Kaffee, Tee, Kakao, Zucker, Wein, Bier, Spirituosen, Fruchtsäfte)für unsere Waschmittel und für unsere Kosmetik wachsen.
Biotreibstoffe und Biomasse sind nur ein weiteres Puzzelteil in diesem erbarmungslosen Spiel um Geld, Macht und Ausbeutung. Fairer Handel ist das Stichwort mit dem wir uns beschäftigen sollten. Den Hungernden muss wieder Land gegeben werden.
Die Landbaumethoden müssen an den vorhanden Möglichkeiten und Traditionen entwickelt werden.
Ganz aktuell wird die Gentechnik wieder zur Rettung des Hungerproblems gepriesen und unsere Antihaltung gegen Gentechnik als ignorante und unmenschliche Luxusdiskussion der Eurokraten gebrandmarkt.
Mit einen einfachen Argument ist diese Greenwashkampagne schnell zu entlarven.
Es gehört zu den weltweit ältesten Traditionen und Rechten der Bauern, dass sie von ihrer Ernte einen Teil als Saatgut für die Aussaat im nächsten Jahr zurück behalten.
Genau diese Tradition, die gerade für arme und unterprivilegierte Schichten die einzige bezahlbare Lösung für ihren Saatgutbedarf darstellt, ist seit vielen Jahren mit unterschiedlichsten Techniken und Gesetzgebungen unter „Beschuss“.
Nicht nur dass sich Saatgutkonzerne weltweit an den Zucht-Sorten der Bauern bedienen, ohne dafür wirklich zu bezahlen. Entwicklungshilfeorganistationen nennen das Biopiraterie

http://www.biopiraterie.de ,
sie wollen sich diese Sorten patentieren lassen.
Attraktiv ist für die Firmen wenn der Landwirt gezwungen ist jedes Jahr neues Saat- oder Pflanzgut zu kaufen. Mit der Hybrid-Technik ist da beim Mais schon lange so, immerhin bekommt der Landwirt für sein Geld eine sehr ertragreiche Sorte. Arme Baueren können sich dieses teure Saatgut nicht leisten und sind mit Sorten, aus denen man auch wieder saatgut gewinnen kann sicher besser bedient. Mit der Gentechnik bekommen die Saatgutmultis ganz besondere Einkommensrechte am Saatgut. Selbst Verunreinigungen begründen ein Eigentum für diese Firmen. Ganz aktuell ist die Zulassung der „Terminatortechnologie“ beim europäischen Patentamt in München! Mit dieser Gentechnologie werden die Nachkommen der Gentechniksorten steril und können überhaupt nicht mehr nachgebaut werden, da sie unfruchtbar sind. Damit sind die Hungerproblem der Welt nicht zu lössen, lediglich die gier der Aktionäre kann man damit stillen.

http://www.ig-nachbau.de
http://www.weltlaeden.de/downloadc/wl_1-2005_download.pdf

 
 

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