Zielgenaue Hilfe unter schwierigsten Bedingungen

Veröffentlicht am 29.04.2022 in Kreisverband

Schon seit Anfang der Neunziger sind hiesige Orts- und Kreisverbände des Deutschen Roten Kreuzes in der Ukraine im Einsatz. Mit dem Angriffskrieg Putins auf dieses Land verändern sich auch die Schwerpunkte dieser wichtigen Arbeit. Udo Pfistner und Gottfried Fleck berichteten dazu jetzt in der letzten Sitzung des Kreisvorstandes in March. Der Kontakt kam über den Marcher Genossen Lothar Fleck zustande, der beim digitalen Stammtisch davon erzählte.

In seinem Bericht ging Udo Pfistner, der selbst mehrere Jahre in der Ukraine lebte und arbeitete, zunächst auf die Grundsätze der Arbeit des DRKs ein. Zwei davon lauten, dass die Pflicht zur humanitären Hilfe weltumfassend ist und dass dabei immer der Partnerverband vor Ort einbezogen werden muss. Von diesen Leitlinien gingen die südbadener Verbände zu Beginn ihrer Ukrainearbeit aus. Mit im Boot sind Orts- und Kreisverband Freiburg und die Ortsvereine Gundelfingen, March, Opfingen, Pfaffenweiler und Umkirch, die sich zunächst auf die Region Lviv (Lemberg) konzentrierten und jetzt in der Nachbarregion Ternopil unterwegs sind. Unterstützt werden sie auch von der Edith-Stein-Schule in Freiburg. Auch dabei ist der KV Lörrach, der nördlich von Kyjiv Kontakte pflegt.

Foto der Versammlung während des Vortrags.

Diese Arbeit ist nötig, denn auch vor dem Krieg gab es keine wirklich funktionierenden sozialen Sicherungssysteme in der Ukraine. Die hiesigen Verbände unterstützten deshalb das RK vor Ort meist mit Geld, damit diese Dienste wie zum Beispiel Wärmebusse, Seniorennachmittag, Hilfe bei der Zahlung der Gehälter der hauptamtlichen Ortskräfte oder bei der Ausstattung der dortigen Einrichtungen stemmen konnten. Auch die Förderung von Erste-Hilfe-Schulungen und Ansätze zum Aufbau eines Jugendrotkreuzes standen zuletzt im Vordergrund.

Die direkte Hilfe bei der Verpflegung der Armen war eigentlich nicht mehr nötig, erlebt nun aber ein traurige Renaissance. Es werden wieder Lebensmittelpakete verteilt und Hilfstransporte organisiert.

Der Fokus der südbadischen Truppe ist dabei klar: In ihrem Gebiet Ternopil, mit der gleichnamigen Hauptstadt, das in etwa so groß wie Freiburg ist, gibt es derzeit rund 60.000 Binnenflüchtlinge, die versorgt werden müssen. Es braucht am nötigsten Nahrungsmittel und Hygieneartikel. Dabei ist die Versorgungslage im Westen des Landes nach wie vor gut, die gebrauchten Artikel sind im Land vorhanden. Es ist deshalb besser und auch deutlich günstiger, die Lebensmittel vor Ort zu kaufen und zu verteilen. Genau das tun die Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler vor Ort mit den gespendeten Geldmitteln.  

Wer will helfen? Wie geschildert, das geht am besten mit Geld. Bitte überweisen auf folgendes Konto:

Arbeitskreis Auslandshilfe im DRK KV Freiburg
IBAN: DE38 6809 0000 0009 1118 16
BIC: GENODE61FR1

Unser Fazit: Es ist einerseits erschütternd zu sehen, wie die wichtige Arbeit der DRK-Aktivistinnen und Aktivisten und das dabei durch jahrelange beständige Arbeit erreichte von einem Despoten in wenigen Tagen weggebombt wird. Andererseits ist es bewundernswert, wie die aufgebauten Strukturen und Netzwerke auch unter diesen sehr schwierigen Bedingungen weiter tragen und eine schnelle und treffgenaue Unterstützung der Ukraine ermöglichen

Oswald Prucker

 
 

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