Rolland: „Der Verkehrsminister nimmt das Bahnchaos billigend in Kauf"

Veröffentlicht am 06.02.2020 in Pressemitteilungen

In der heutigen Fragestunde des Landtags von Baden-Württemberg stellte die SPD-Landtagsabgeordnete Gabi Rolland die Frage an die Landesregierung, welche Ursachen die Verspätungen und Zugausfälle auf der neu elektrifizierten Bahn haben und welche Maßnahmen ergriffen werden, um die Missstände zu beheben.

So soll ab dem 17. Februar die Flügelung der Züge von Freiburg nach Titisee eingestellt werden, die durchgehende Verbindung Gottenheim-Villingen nur noch stündlich erfolgen und auch die Strecke Titisee-Seebrugg entzerrt werden. Zwar soll das Gesamtkonzept erhalten bleiben, die Antwort wann es umgesetzt werden kann, blieb der Verkehrsminister Winfried Hermann schuldig.

Auch in der Frage der Ursachen versucht der Minister, seine Hände in Unschuld zu waschen: Es sei alles so gemacht worden, wie die Region, also die Kreise Breisgau-Hochschwarzwald und Emmendingen wie auch die Stadt Freiburg, gefordert hätten. Konfrontiert mit den Befürchtungen der Region, dass die eintürigen Wagen in der zur Verfügung stehenden Zeit bei dem hohen Aufkommen an Fahrgästen nicht ausreichen, musste der Minister einräumen, dass dies tatsächlich nicht beachtet worden sei. Der Minister machte auch deutlich, dass es besser gewesen wäre, zweispurige Strecken zu bauen, um einen Begegnungsverkehr zu ermöglichen. Dies sei aber aus Kostengründen von der Landesregierung nicht mehr weiterverfolgt worden. Sie habe befürchtet, dass die Region aus dem Projekt dann ausgestiegen wäre. Der Forderung aus der Region, die Wagen auszutauschen, will Minister Hermann nicht nachkommen. Dennoch hat er in der Fragestunde eine weitere Prüfung zugesagt.

Die betroffenen Pendlerinnen und Pendler dürfen nach Aussage des Ministers nicht mit einer Entschädigung rechnen, obwohl seit bald zwei Monaten die Situation nicht erträglich ist. Für Gabi Rolland steht fest: „Der Verkehrsminister nimmt das Chaos bei der Breisgau-S-Bahn billigend in Kauf. Um die Probleme dauerhaft lösen zu können, fordere ich, dass der Minister in die Region kommt und sich den Fragen der ÖPNV-Nutzer*innen stellt.“

Für den morgigen Tag hat die Landtagsabgeordnete eine öffentlichkeitswirksame Aktion initiiert, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Ab 06.15 Uhr werden Pendler*innen an den Halten Freiburg, Gottenheim und Kirchzarten die Möglichkeit haben, Postkarten an den Verkehrsminister Herrmann zu senden, um auf die unhaltbaren Zustände aufmerksam zu machen. An der Aktion beteiligt sind der SPD-Bundestagsabgeordnete Johannes Fechner sowie die SPD-Kreisverbände Freiburg, Emmendingen und Breisgau-Hochschwarzwald.

 
 

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