"Klimaschutz – sozial gerecht", Ergebnisprotokoll 21.9.2021 – Mieterstromprojekte: sozialverträgliche Energiewende

Veröffentlicht am 23.09.2021 in Aktuelles

Am 21.09. war Dr. Burghard Flieger in seiner Funktion als Vorstand der Solar-Bürger-Genossenschaft zu Gast und hat uns über die solargeno und Mietstromprojekte berichtet, und auch darüber, warum dies ein sozial gerechter Ansatz zum Klimaschutz ist.

 

 

Solar-Bürger-Genossenschaft

  • Gegründet 2006, Betreiber von 13 Solarstromanlagen (davon 3 seit 2021, vermutlich kommen noch 3 weitere 2021 dazu); 2019 Stromerzeugung von 878,5 MwH (etwa Verbrauch von 628 Personen)
  • 2019-2021 bisher beste finanzielle Jahresergebnisse; steigende Zahl von Anfragen für neue Projekte; neue professionelle Software für Buchhaltung, Mitgliederverwaltung, Berechnung der Wirtschaftlichkeit von Anlagen

  • Zukunft der Solar-Bürger-Genossenschaft als Energieprosumentengenossenschaft (Mitglieder produzieren und konsumieren eigenen Strom)

Mieterstromprojekte

  • Mieterstrom = Elektrische Energie, die dezentral erzeugt wird und vor Ort durch die Bewohner in größeren Wohngebäuden verbraucht wird; Vielfältige Anforderungen durch Bedarf an großem Know-How und eine Vielzahl von Akteuren (Eigentümer:innen, Genossenschaft, Reststromlieferanten, Stromnutzende), dazu Messtechnik und Abrechnungssoftware

  • Gebäudeeigentümer:innen

    • verpachten Dachflächen für Stromerzeugung

    • höhere Mieter:innen-Bindung durch Stabilisierung der Nebenkosten

    • erfährt positiven Image-Effekt

    • erfüllt die Anforderungen der Energiesparverordnung (EnEV)

  • Mieter:innen/Bewohner:innen

    • größere Preisunabhängigkeit (weniger Schwankungen) durch eigene Stromerzeugung; gleichzeitig nicht zur Abnahme verpflichtet; benötigen keinen neuen Stromzähler oder zweiten Liefervertrag

    • Enlastung der Umwelt durch 100 % Ökostrom → Teilhabe an örtlicher Energiewende

 

Soziale Vorteile bei Mieterstromprojekten

  • preisgünstige Strompreise von möglichst 10% unter dem im jeweiligen Netzgebiet geltendem Grundversorgungstarif

  • geringere Preisschwankungen durch Unabhängigkeit vom Strommarkt

  • Teilnahme birgt keine Zusatzkosten für Mieter:innen; Abnahme des Mieterstroms freiwillig und kündbar

 

Diskussion und Ergebnisse:

Nach einer ausgiebigen Diskussion, v.a. über die Möglichkeiten, den Ansatz von Bürgergenossenschaften und Mieterstrom gesamtgesellschaftliche aufzubauen und über die politischen Möglichkeiten, diesen zu unterstützen, werden folgende Schritte in die Wege geleitet:

  • Suche nach Plattformen, bei denen sich die Bürger-Solargenossenschaft vorstellen kann
  • Kontaktaufnahme mit den SPD-Fraktionsmitgliedern im Freiburger Gemeinderat: Bürger-Solargenossenschaft für städtische Gebäude (auch bei Neubauten)?
  • Theme PV und Mieterstrom an das Studierendenwerk/die Studierendenwohnheim tragen
  • Kleine Anfrage an die Landesregierung über die landeseigenen Liegenschaften in Freiburg: wo wurden die Möglichkeiten für PV geprüft, wo noch nicht, mit welchem Ergebnis?
 

Rückblick und Ausblick auf vergangene und kommende Veranstaltungen finden Sie hier.


 


 

 
 

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