Beratungen zu Feinstaubemissionen bei Autos mit Elektro- und Verbrennungsmotoren

Veröffentlicht am 22.02.2017 in Pressemitteilungen

Stuttgart. Der Ausschuss für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft hat am Mittwoch, 22. Februar 2017, einen CDU-Antrag zu Feinstaubemissionen bei Automobilen mit Elektro- und Verbrennungsmotoren beraten. 

 

Dies hat die Vorsitzende des Gremiums, die SPD-Abgeordnete Gabi Rolland, mitgeteilt. Demnach setzten sich die Feinstaub PM10-Emissionen des Straßenverkehrs aus den Abgasemissionen aus Abrieb, im Wesentlichen Bremsen-, Reifen- und Straßenbelagsabrieb sowie den Emissionen aus der fahrzeuginduzierten Aufwirbelung zusammen.

Bei Fahrzeugen mit reinen Elektromotoren entfielen die Abgasemissionen. Die Abgasemissionen aller Fahrzeugkategorien im Verlauf der B 14 im Bereich des Neckartors in Stuttgart lägen bei etwa 15 Prozent der Feinstaub-Emissionen des Straßenverkehrs. Elektro-Pkw könnten entsprechend in diesem Maß zur Minderung der Feinstaub PM10-Belastung beitragen. Im Ausschuss sei jedoch auch die Frage nach der Gesamtökobilanz von E-Autos aufgeworfen worden, die es noch zu beantworten gelte.

Das vordringlichere Problem in der Luftreinhaltung liege mittlerweile bei der hohen Belastung mit dem Schadstoff Stickstoffoxid. Rolland zufolge erfasst das Land den Einfluss verschiedener Emissionsquellen auf die Gesamtemission im Abstand von zwei Jahren im sogenannten Emissionskataster. Die jüngsten Daten lägen für 2012 vor, da die Erstellung des Katasters sehr aufwändig sei. Der Ausschuss habe kritisiert, dass die Anfrage anhand so alter Zahlen beantwortet wurde. An den gesamten Emissionen des Kraftfahrzeugverkehrs von Feinstaub PM10 in Baden-Württemberg hätten Aufwirbelung, Reifen-, Kupplungs- und Bremsenabrieb im Jahr 2012 einen Anteil von 74 Prozent, die Abgasemission von 26 Prozent. In Stuttgart würden der DEKRA zufolge jeden Tag rund 475 Kilogramm Feinstaub freigesetzt werden, wovon lediglich 75 Kilogramm durch Abgase und rund 398 Kilogramm durch den Abrieb von Reifen, Bremsen und Wiederaufwirbelung zustande kämen. Wie diesem Zustand begegnet werden könnte, ob durch Absaugung oder mittels Nassreinigung durch besondere Kehrmaschinen, sei im Ausschuss unterschiedlich bewertet worden.

Die Landesregierung habe dargestellt, so Rolland, dass sie sich intensiv mit der Feinstaub-Problematik auseinandergesetzt habe. Das jüngst beschlossene Maßnahmenpaket ziele darauf ab, die Verkehrsmenge zu reduzieren und die Dieselfahrzeuge mit Fahrverboten zu belegen. Wie die Ausschussvorsitzende bemerkte, habe es im Gremium Differenzen in der Betrachtung und Bewertung der Maßnahmen gegeben. „Diese Themen werden uns noch weiter im Ausschuss beschäftigen“, so Gabi Rolland abschließend.
Pressemitteilung der Pressestelle des Landtags von Baden-Württemberg

 
 

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